Von Mulhouse nach Montpellier
Sonntag, 10:00

Bei weiterhin schönem Wetter - fahren wir los. Montpellier ist heute unser Etappenziel. Das Navi sagt: 7 Stunden. Wir sagen: OK! Mal schauen, wie lange wir letztlich brauchen. Jetzt kommen wir ja in unbekannte Gefilde, es stehen Mautstellen an, wo wir den wirklichen Durchblick zu diesem Zeitpunkt noch nicht haben. Tanken im Ausland mit UTA Karte... Und hunderte von Kreiseln - selbstverständlich ohne Fahrbahnmarkierungen - wo alle kreuz- und quer fahren und du böse angehupt wirst, wenn du eventuell etwas zu langsam bist oder gar abbremst, weil dir jemand die Vorfahrt genommen hat...  Es wird spannend!!

Nach ca. 1 Stunde die erste Mautstation. Wir wurden automatisch am Kennzeichen erkannt und durften 3,50 € zahlen. Kreditkarte ist auf dem Handy gespeichert, diese an den Automaten gehalten und die Schranke ging auf. Super! Auf der Nebenspur ( t-Spur mit Box ) rauschen die Autos nur so durch ohne groß abzubremsen... Scheint aber zu funktionieren... Die Schranke erkennt die Boxen offensichtlich sehr schnell und geht auf!

Richtig verrückt wird es bei der Ausfahrt aus der Mautstation. Ein betoniertes Areal, gefühlt so groß wie 2 Fußballfelder... Ohne Markierungen... Jeder darf/muss sich seinen Platz "erkämpfen", bis es wieder 2 spurig auf die Autobahn geht... Keinerlei Vorfahrtsregeln etc... Wie auch? Ohne Markierungen... Erstmal echt etwas skuril. Aber...

... ein Riesenspielplatz für Autos! Unser Michel hatte hier viel Spaß!!! 

 

Nicht mehr lange, dann sehen wir das Mittelmeer!!

Die Weiterfahrt Richtung Mittelmeer ist recht entspannt. Und doch auch spannend. Viele hübsche, authentische alte Bauerndörfer am Rande der Autobahn. Einige größere Städte tauchen hier und da etwas weiter weg auf. Was echt toll ist: Die Franzosen scheinen nicht viel von gestrichenen Fassaden und Klinker zu halten. Alles sieht heimelig und gemütlich aus. 

Die Berge werden langsam etwas höher und die Straßen steiler. Michel pustet schon ab- und an mal ein bisschen. Aber er macht seine Sache echt gut! 

Kurz vor Montpellier sehen wir dann auch die ersten Palmen. Allerdings wird der Himmel immer dunkler und die ersten Tröpfchen fallen aus den Wolken. 

Für die Strecke Mühlhausen - Montpellier haben wir insgesamt 60 € Mautgebühr bezahlt. Es ist wirklich sehr einfach und alles erklärt sich letztlich von allein. Einmal hat uns der Automat gleich gesagt, was wir zu zahlen haben. Ansonsten gilt: Sofern ihr keine t-Box habt, in die entsprechenden Spuren für Karte / und- oder Bargeld fahren. Die sind gut bildlich ausgeschildert. Ticket ziehen und aufbewahren bis zur nächsten Mautstation. Dort das Ticket in den Automaten schieben und bezahlen, was er möchte. Dies ist wirklich sehr hilfreich, da ansonsten die Schranke nicht aufgeht :-) Entweder Karte ranhalten oder Bargeld einwerfen. Und dann ab aufn Spielplatz!!!

Impressionen entlang der Autobahn

Montpellier

Um 18:00 kommen wir in Montpellier an. Zum ersten Mal war das Mittelmeer zu sehen!! Laura, unsere Vermieterin, hat uns eine tolle Anleitung für die Anreise und die kontaktlose Schlüsselübergabe geschickt. Das hat alles super geklappt! Wir haben grad den Schlüssel aus der Box gefischt und sind im Treppenhaus, da fängt es an zu regnen, wie aus Eimern.

Das Appartement ist OK. Einfach ausgestattet, aber sauber. Und alles da, was wir für eine Nacht brauchen.  

Aber Hunger haben wir... Und wenn die Schnulpe Hunger hat, ist sie schnell etwas schlecht gelaunt. Also... kurze Trockenphase abgewartet und ab zu Michel. Montpellier hat (wahrscheinlich) wunderschöne kleine Gassen, aber wir haben diese nur erahnt, so stark hat es geregnet. Irgendwann fanden wir uns auf dem Marktplatz in einer Fußgängerzone mitten auf den Gleisen der Tram wieder. Opa Zug war nun doch etwas angespannt... Aber nur kurz... Man kann ja auf den Gleisen durch die Fußgängerzone auch wieder zurückfahren! 

Ungefähr 30 Minuten sind wir etwas planlos so durch die Stadt gerollt. War auch irgendwie toll. Ziemlich mystisch! Enge dunkle Gassen, historische Häuser... Ich hab nur noch auf Sherlock Holmes gewartet, der sich  nach Frankreich verirrt hat.

Gern hätte ich die Stadt nochmal bei Sonnenschein gesehen und nicht so durchgeweicht.

Die Nahrungssuche erwies sich als recht schwierig. Die meisten Restaurants hatten schon geschlossen. Und wir mussten uns auch echt aufs Fahren konzentrieren, damit wir nicht beim nächsten Mal auf der Landebahn des Flughafens landen... 

Aber dann...

Sieht son büschen so aus, wie die Fischbude von Gosch damals. Das le petit lezard. Nicht grad Discounterpreise, aber megaleckere Fischgerichte!!! 

Ein paar Eindrücke aus dem verregneten Montpellier

Abends haben wir dann noch gemütlich 1 Stunde auf dem Balkon unseres Appartements im Regen unter der Markise gesessen und den nächsten Tag geplant. 

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