10 Tage sind rum... wir müssen wieder los Richtung Heimat. Ob wir wollen, oder nicht...
Freitag, 09:00 - Tschüss, schönes Haus, Tschüss, schönes Betlem!! Unsere Fahrt geht jetzt wieder ca. 1 Stunde Richtung Palma zum Hafen. Schnulpenoma hat seit gestern Abend Kopfschmerzen. Die werden irgendwie auch nicht besser. Im Gegenteil... Aber wir wissen ja - einer muss den Job machen. In diesem Falle bin ich es! Nach einem Stau, der uns rund 35 Minuten gekostet hat, sind wir im Hafen angekommen und haben auch relativ schnell unser Schiff gefunden. Hier in Palma ist die Geschichte mit der Bordcardbeschaffung um einiges besser geregelt, als in Barcelona. Direkt an der Einschiffung ist der Counter. Man muss diesmal keine gefühltern 500 Meter laufen wie in Barcelona, um seine Unterlagen zu holen. Alles gut ausgeschildert. Ich habe meinen Lieblingsmann kurz losgeschickt und ich konnte in der Zeit weiter Schritt für Schritt weiterrollen. Mit Kopfschmerzen...
Dann rein ins Schiff , rauf aufs Parkdeck, Parken auf dem gleichen Platz, wie vor 10 Tagen ( Michel hat das so organisiert, sagt er. Er mag nicht so gern Veränderungen... und er mag die Nähe zu uns.
Adio´s Mallorca!
Wir kommen wieder!! Nächstes Jahr aber nicht. Da geht es nach Bella Italia!
Auf dem Schiff versuche ich, meine Kopfschmerzen loszuwerden und rolle mich auf den Schlafsesseln ein. Ein bisschen Schlaf finde ich tatsächlich. Köppi-Aua werden allmählich etwas erträglich. Wir gehen im Schiffsrestaurant essen. Ich bin ja nun wirklich überhaupt nicht pingelig... und ein Allesfresser, wenn ich Hunger hab... aber das hier geht überhaupt nicht! Schlecht und teuer! Bringt euch lieber ein paar Snacks mit! Den Rest der Überfahrt pendel ich zwischen Schlafsessel und Deck. Opa ist auf dem Deck angewachsen.
Pünktlich um 19:00 legt die Ciuidad de Palma in Barcelona an. Wir wenden den Michel Richtung Rampe und sind 30 Minuten später an Land. Meinem Kopf geht es etwas besser...
1. Übernachtung (noch in Spanien)
Jetzt aber schnell weiter. 1. ist es noch nicht ganz 20:00 und wir müssten den Michel rein theoretisch noch registrieren lassen. und 2. wollen wir bis spätestens 21:00 in Sant Joan de Sanata sein. Ca. 45 Minuten vom Hafen Barcelonas entfernt. Mitten in den Bergen... Da übernachten wir heute. Das Unterfangen war nochmal spannend... Der Link in der Website des Hotels war nicht korrekt - aber so haben wir den Dorfplatz mal gesehen. Sehr, sehr schön. Dann kurze Nachricht an Judit vom Can Felipa (Unser Hotel für heute Nacht) und sie hat uns den genauen Standort geschickt. 15 Minuten später und gefühlt 700 Höhenmeter weiter haben wir unser Ziel erreicht. Natürlich im dunkeln. Opa ist etwas verspannt. :-))
Dieses kleine Hotel ist der absolute Knaller! 2 junge Frauen haben hier ihren Traum erfüllt. Sie leben weitestgehend autark und vermieten insgesamt 9 Zimmer. Meist an Durchreisende oder Wanderer. Im Hof laufen die Hühner rum, die morgens die Eier liefern, ein paar Gänse meckern dich an, wenn du vorbeigehst, Katzen wollen mit dir kuscheln...
Wir sitzen hier abends noch 2 Stunden auf der großen Terrasse, genießen ein Glas mitgebrachten Wein, das milde Klima und planen den nächsten Tag. Meine Kopfschmerzen sind weg! Morgen Abend werden wir in Lyon übernachten...
Can Felipe
ein liebevoll restauriertes Bauernhauses aus dem 12.Jahrhundert
Nächster Morgen... So ein bezauberndes, kleines Zimmer... und so schlecht geschlafen. Wieder heftige Kopfschmerzen, Husten und Halsschmerzen. Im Halbschlaf habe ich überlegt, was zu tun ist... Evtl. noch eine Nacht im Can Felipe dranhängen? Aber reicht das? Morgens habe ich mich dann doch hochgequält und als ich den liebevoll gedeckten Frühstückstisch gesehen habe, ging es mir gleich viel besser!! Wir frühstücken ganz gemütlich und ohne Zeitdruck. Opa Zug packt sich noch 2 Stück Kuchen für die Fahrt ein und wir brechen gegen 10:30 Richtung Lyon auf.
Adiós Spanien! Ab nach Lyon!
Knapp 6 Stunden Fahrt liegen heute vor uns. Die Fahrt über die Pyrenäen und über die Grenze erweist sich auf der Rückfahrt als nicht ganz so steil bergauf. Bis auf ein oder zwei kleine Staus kommen wir gut bis Lyon durch. Insgesamt haben wir ungefähr 7 Stunden gebraucht. Angekommen am Ziel dürfen wir an einer sehr stark befahrenen Hauptstraße erstmal einen Parkplatz suchen. Den haben wir dann tatsächlich zeitnah gefunden. Allerdings standen wir am Hotel vor verschlossenen Türen. Rund 10 Minuten lang waren wir kurz vorm Verzweifeln... Dann fiel mir ein, dass ich meine Mails ja mal genauer lesen könnte, statt nur drüber zu fliegen... Gesagt - getan! Die Tür geht auf! Nachdem uns dann noch ein ganz entzückender junger Mann geholfen hat, haben wir endlich unsere Schlüsselkarte. Mit dem Aufzug in den 4. Stock, Tür auf, Appartement für mittelgut befunden. Aber das ist egal. Es gibt einen kleinen Balkon, Die Zimmer sind sauber und genügend Klopapier ist auch vorhanden. :-) Ich will jetzt auch nur noch meine Ruhe! Auf einer der zahlreichen - echt tollen - französischen Raststätten haben wir uns zwei Nudelgerichte für die Micro gekauft. Essengehen möchten wir heute nicht mehr. Dazu gibt es Salat, den ich noch von der Fähre übrig habe. ( Der war echt gut! ) und eine Picollo Flasche Rotwein. Auch noch von der Fähre. Und hinterher noch den Kuchen vom Can Felipe für Opa. Mir geht es noch immer nicht so wirklich gut, deshalb gehen wir früh ins Bett. Nachdem wir noch einen spektakulären Feuerwehreinsatz im 4. Stock des Nachbarhauses beobachtet haben.
Aber erstmal noch schnell auf dem Balkon den nächsten Tag planen... Wie immer...
Meine Idee war ursprünglich, für die letzte Etappe einfach mal ein Autobahn-Motel in Süddeutschland zu buchen. Abends dann noch ganz profan Currywurst mit Pommes, Morgens kurz frühstücken. Alles nicht feudal, aber zeitsparend. Hab ich gebucht. In Baden-Baden. Morgens sah für mich die Welt aber schon wieder anders aus und ich wollte doch noch einen schönen Abschluss für unseren Urlaub. Also haben wir eine Ferienwohnung hoch oben im Schwarzwald gebucht. Nicht weit von unserer Strecke...
Waschmaschinen auf dem Parkplatz einer französischen Raststätte. Cool!!
Als wir hier unsere Mikrowellengerichte gekauft haben, hat die Verkäuferin uns Servietten dazu gegeben. Wir haben sie fragend angeguckt. Dann hat sie uns die Mikrowelle gezeigt, die dort stand. Da kannst du echt deine Fertiggerichte in der Raststätte aufwärmen.
Morgens um 10:00 - nach einem Instantkaffee in Lyon fahren wir los Richtung Deutschland. Ziel ist Sassbachwalden im Schwarzwald. Unser Hotel soll der höchste Punkt von Sassbachwalden sein. Mit Panoramablick. Naja, das kann ja viel heißen... Schaun wir mal...
Es liegen rund 520 km und 5 Stunden Fahrt vor uns. Natürlich rechnen wir wieder mit mindestens 6 - 7 Stunden. Die Fahrt ist sehr entspannt und nicht spektakulär. Gegen 17:00 fahren wir von der Autobahn ab. Vor uns liegen noch ca. 15 km und 30 Minuten Fahrtzeit. Berge sehen wir zwar, aber hoch? Eher hügelig... So bleibt es auch die nächsten 20 Minuten. Aber dann... boah... Der Ort Sassbachwalden liegt auf ungefähr 250 Meter. Wir klettern von dort innerhalb von knapp 10 Minuten auf 750 Meter hoch. Über Serpentinen ohne Leitplanken und mit entgegenkommenden Autos, die sehr einheimisch wirkten. Die dachten nicht daran, mal kurz abzubremsen, wenn es ein bisschen eng wurde. Jürgen war doch ein wenig angespannt. Um ehrlich zu sein: Ich auch. Aber wir sind ja inzwischen bergerprobt - also kein Problem. Michel, kämpft sich hoch und wir stehen vorm Haus. Unser Vermieter hat uns eine tolle Anleitung für die kontaktlose Schlüsselübergabe gegeben. Per Whatsapp mit Fotos und Video. Hat wieder mal alles super geklappt!
Der Blick vom Balkon auf das Tal ist der absolute Hammer! Schade, dass es sehr bedeckt war, aber so haben wir den Wald intensiver gerochen. Die Wohnung war auch ganz entzückend. Alles da, was man braucht. Sogar Kaffee und Milch war bereitgestellt. Und das Aufwachen in dem Bett mit dem Ausblick... irre!!
Abends sind wir dann noch in die Schwarzwaldperle. Das Restaurant/Hotel liegt nur 270 m entfernt. Perfekt! Ein Haus, dass von Italienern geführt wird, die augenscheinlich viel Spaß an ihrer Arbeit haben! Das Essen ist sehr gut. Ich hatte Putenschnitzel mit Champignonsauce, Opa natürlich Schnitzel Wiener Art mit Pommes! Auch die Preise sind recht angemessen.
So... für morgen müssen müssen wir keine Unterkunft mehr buchen. Vor uns liegen noch 550 km und ca. 6 Stunden Fahrt.
Um 09:45 sind wir in Sassbachwalden abgefahren, noch kurz getankt und dann Richtung Heimat... Um 15:59 waren wir in Burgdorf. Ohne Staus oder sonstige Zwischenfälle.
Burgdorf hat uns wieder!!
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